‚Vergessene‘ Geschichte – Berufsverbote, Politische Verfolgung in der Bundesrepublik Deutschland

Ausstellung im Foyer Kino Babylon

Die von sechs niedersächsischen Lehrer*innen erstellte Wanderausstellung findet bundesweit Aufmerksamkeit und Anerkennung. In zahlreichen Gewerkschaftshäusern, Bildungseinrichtungen, Universitäten, Schulen und Rathäusern stieß sie auf großes Interesse. Im Landtag Nordrhein-Westfalen, beim verdi-Bundeskongress und beim Gewerkschaftstag der GEW regte sie ebenfalls zur Diskussion an.

Die Ausstellung informiert über den erschreckenden Umfang und die alltägliche Praxis der Berufsverbote der 1970er- und 80er-Jahre mit ihren Folgen für die Betroffenen und die Auswirkungen auf das politische und gesellschaftliche Klima. Sie zeigt aber auch die Kontinuität der Geschichte der politischen Repression in Deutschland vom preußischen Obrigkeitsstaat über den Faschismus bis zur Gegenwart.

Die Ausstellung setzt einen Kontrapunkt zum Verschweigen und „Vergessen“ der Berufsverbote und weiterer dunkler Seiten der deutschen Geschichte. Sie verdeutlicht, dass eine vollumfängliche echte Rehabilitierung der Betroffenen, d. h. politisch, moralisch, juristisch und ökonomisch, endlich durch die Landtage und auch den Bundestag erfolgen muss.

Die Ausstellung ist kostenlos ausleihbar. Kontakt: booss-ziegling@t-online.de