UZ-Friedenstage vom 23. bis 25. August in Berlin
Überall auf der Welt bringen Kriege Tod, Leid und Zerstörung. Diplomatie und friedliche Konfliktlösung treten immer mehr in den Hintergrund. Die Bundesregierung hat 100 Milliarden Schulden zur Aufrüstung gemacht. Verteidigungsminister Pistorius ist das aber nicht genug, er will Deutschland „kriegstüchtig“ machen. Gleichzeitig fehlt es an allen Ecken und Enden.
Die Friedensbewegung in Deutschland ist zu klein und in einigen Punkten uneinig. Gleichzeitig steigt die Repression gegen diejenigen, die sich für Frieden einsetzen. Sie werden mit Prozessen überzogen, oder Veranstaltungen werden, wie vor kurzem der Palästina-Kongress, von der Polizei verhindert.
Gemeinsam feiern und Kraft tanken
Diejenigen, die laut „NEIN“ sagen und anderen damit Mut machen, brauchen die Möglichkeit sich auszutauschen, zu diskutieren und zu planen. Aber auch um Kraft zu tanken für den Friedenskampf gegen bürgerliche Politiker und eine einseitige Medienlandschaft.
Einen Raum dafür wollen die ersten UZ-Friedenstage, die die DKP vom 23. bis 25. August im und am Franz-Mehring-Platz 1 in Berlin organisiert, bieten. Neben einem vielfältigen inhaltlichen Programm, werben wir mit einem Fest vor dem Haus und im Innenhof für den Frieden.
Zahlreiche Künstler werden auf der Bühne auftreten und laden zum Nachdenken und zum Feiern ein. Zahlreiche lokale, bundesweite und internationale Organisationen informieren über ihre Arbeit. Auf der Wiese gibt es Spielmöglichkeiten für Kinder. Natürlich ist auch für das leibliche Wohl gesorgt.
Den Höhepunkt des Straßenfestes bildet die große Friedensmanifestation am Samstagabend.
Debatte auf den UZ-Friedenstagen
Viele Themen beschäftigen derzeit die Friedensbewegung. Im Mittelpunkt steht die Frage, wie gelingt es ihr stärker zu werden um dem Kurs der Bundesregierung etwas entgegensetzen zu können. Die Diskussionsrunden der UZ-Friedenstage:
- Zeitenwende des Imperialismus? – Wie verändern sich die internationalen Kräfteverhältnisse und welche Auswirkungen hat das auf Deutschland
- Befreiungsbewegung? Welche Rolle spielt BRICS+ bei der Veränderung der Kräfteverhältnisse.
- Kriegsfähigkeit zu verhindern? Gemeinsam sind wir stark: Friedensbewegung und Gewerkschaften
- Reaktionär-Militaristischer Staatsumbau? Der Kampf gegen den Krieg und Faschismus braucht den Erhalt der demokratischen Rechte
Wir wollen abseits der großen Podien auch in den konkreten Austausch kommen: Es wird praxisbezogene Workshops mit lokalen Initiativen geben, ebenso wie Debatten mit Vertretern sozialistischer Staaten und Berichte aus aller Welt, z.B. dem Donbass oder der Westsahara.
In Workshops wollen wir Ideen sammeln: Wie können wir uns im Betrieb und der Gewerkschaft gegen Hochrüstung und Sozialabbau einsetzen? Gestaltet von der Sozialistischen Deutschen Arbeiterjugend (SDAJ) wird es außerdem ein Programm und einen Bereich für Jugendliche geben.
75 Jahre Friedensstaat DDR
Ein besonderer Programmpunkt wird die Matinée zum 75. Jahrestag der Gründung der Deutschen Demokratischen Republik. Der Staat, der nach der Befreiung Deutschlands vom Faschismus von Widerstandskämpfer und einer jungen Generation mutig aufgebaut wurde, war der erste deutsche Staat, der nie einen Krieg führte. Gegen das Deutschland, das die Kriegsgewinnler des Zweiten Weltkriegs zur Rechenschaft gezogen hat läuft seit Jahren eine Schmutzkampagne – nicht wegen der Fehler, die gemacht wurden. Sondern weil der Versuch gewagt wurde ein Land aufzubauen, in dem die sozialen Anliegen der Menschen im Mittelpunkt stehen und das international an der Seite der Befreiungsbewegungen stand.