Aus dem Programm

Diskutieren, vernetzen, wiedersehen und feiern

Vom 23. bis 25. August finden in Berlin die UZ-Friedenstage im und vor dem ehemaligen ND-Gebäude am Ostbahnhof (Franz-Mehring-Platz 1) statt. Sie sind ein Ort der Verständigung über die Hauptaufgaben, ein Treffpunkt von Friedenskräften. Sie sind ein Ort, um gemeinsam zu feiern und Kraft zu tanken. An dieser Stelle stellen wir einzelne Programmpunkte vor, von denen viele parallel stattfinden werden. Die UZ-Friedenstage kosten keinen Eintritt, der Kauf eines Soli-Pins hilft uns aber sehr: uzlinks.de/pin

Freitag, 23. August, Hauptbühne, ab 18 Uhr

Open-Air-Konzert

mit Daniel Osorio und den Musikandes, Tobias Thiele, Calum Baird und Tino Eisbrenner

Freitag, 23. August, Münzenbergsaal, 18 Uhr

„Niemals aufgeben!“

Die deutsche Wehrmacht schloss Leningrad vom 8. September 1941 bis zum 27. Januar 1944 ein. Mehr als eine Million Menschen fielen den Bombardierungen und vor allem dem Hunger zum Opfer. Wie überstanden die Leningrader diese 872 Tage?

Lesung und Vortrag mit Christa Weber (Schauspielerin), Hermann Kopp (Marx-Engels-Stiftung), Kai Köhler (Historiker) und Ingrid Koschmieder (Friedensaktivistin)

Samstag, 24. August, Münzenbergsaal, 12 Uhr

Zeitenwende des Imperialismus?

Der wirtschaftliche und politische Aufstieg der Volksrepublik China bringt die alte „westliche“ Ordnung ins Wanken. Die USA als bislang führende Hegemonialmacht ringt um ihren globalen Einfluss. Die Zuspitzung der allgemeinen Krise zeigt sich an der zunehmenden Kriegseskalation. Die wichtigste Produktivkraft, der Mensch, verhungert zu Millionen, ein riesiger Teil der Menschheit lebt in Armut. Darüber, wie sich die internationalen Kräfteverhältnisse verändern und welche Auswirkungen das auf Deutschland hat, diskutieren auf dem Podium der Autor und Journalist Jörg Kronauer, der langjährige Leiter des International Peace Bureau, Reiner Braun, und der Vorsitzende der Deutschen Kommunistischen Partei, Patrik Köbele.

Samstag, 24. August, Münzenbergsaal, 16.30 Uhr

Kampf um demokratische Rechte

Der neue Bundeshaushalt wird für die Arbeiterklasse weitreichende Folgen haben. „Alles für den Krieg, nichts für die Menschen“ ist das Motto der Ampel-Regierung. Damit das funktioniert, kommt es zu einer Verengung des Meinungskorridors. Wer den Krieg und seine Vorgeschichte erklären will, um über Wege für sein Ende zu sprechen, wird politisch an den Rand gedrängt. Die Presse- und Meinungsfreiheit werden Stück für Stück abgebaut. Wie der Kampf gegen Krieg und Faschismus mit dem Kampf um den Erhalt demokratischer Rechte zusammenhängt, darüber diskutieren auf dem Podium Björn Blach (DKP) mit Ferat Kocak (MdA, „Die Linke“), Ingar Solty (Rosa-Luxemburg-Stiftung), Ulrike Eifler (Gewerkschaftssekretärin, „Die Linke“) und Ralf Hohmann (UZ-Autor und Rechtsanwalt).

Sonntag, 25. August, Münzenbergsaal, 13.30 Uhr

Kriegsfähigkeit verhindern!

Den Gewerkschaften kommt im Widerstand gegen Militarisierung und Kriegsfähigkeit eine zentrale Rolle zu. Im Kampf für mehr Löhne und gegen Sozialabbau können sie dem herrschenden Kürzungskurs etwas entgegensetzen. Doch die Friedensfrage ist derzeit in gewerkschaftlichen Debatten kaum präsent, bestehende Antikriegspositionen werden immer weiter aufgeweicht. Initiativen wie der Aufruf „Gewerkschaften gegen Aufrüstung und Krieg“ setzen dieser Entwicklung etwas entgegen. Aktuelle Verteilungskämpfe und Widerstand gegen Privatisierung wie am Hamburger Hafen und bei der Bahn zeigen, dass Gegenwehr organisiert werden kann. Darüber, wie sich Gewerkschafts- und Friedensbewegung gegen die Kriegsfähigkeit zusammenschließen können, diskutieren Rainer Perschewski (EVG-Bundesvorstand, DKP), Malte Klingforth (ver.di Hamburg), Yusuf As (DIDF, ver.di) und Lühr Henken (BA Friedensratschlag).